Im Juni 2018 wurden in den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bregenz - europaweit zu den ersten Kliniken zählend - drei Geräte des Ultraschall-Flaggschiffs von GE HealthCare, das LOGIQ E10, in Betrieb genommen. Die neuen Geräte können im Vergleich zum Vorgängermodell einfacher, ohne große manuelle Nacheinstellungen am Gerät besser aufgelöste Bilder generieren - besonders auch bei schwer schallbaren Patienten. Beispiele dafür sind etwa Patienten, die während einer Nierenuntersuchung nicht die Luft anhalten können, oder ein Sehnenriss, der eine Auflösung im Submillimeter-Bereich erfordert. Die neuen US-Geräte können Untersuchungen von übergewichtigen Patienten vereinfachen, die z.B. eine Leberbiopsie benötigen. Auch die Bewertung einer Leber-Fibrose kann vereinfacht werden, bei der es darauf ankommt, ein Signal von Strukturen, welche dünner als ein menschliches Haar sind, darzustellen. Weitere Vorteile für Behandler und Patienten liegen in der hochpräzisen Genauigkeit und dadurch im "Mehr an lnformationen", dadurch können Krankheiten frühzeitiger erkannt werden. Zudem ermöglichen die Geräte kürzere Untersuchungszeiten.
Vorarlberger Krankenhaus Betriebsgesellschaft setzt auf das LOGIQ E10
Mehr lnformationen durch hohen Detailgrad
Modernste Technik - wie einem Grafikprozessor mit dem 48-fachen Datendurchsatz und der 10-fachen Verarbeitungsleistung im Vergleich zu den Vorgängersystemen - ermöglicht eine detailliertere und schnellere Bildgebung als bisher. Das bedeutet, dass die Bilder höher aufgelöst sind und mehr Informationen enthalten. So liefert z.B. die Tiefenbildgebung der Leber detaillierte Daten von der Leberkapsel bis hinunter zum Zwerchfell. Eine Untersuchung von Brustgewebe zeigt kleinste Verletzungen von der Haut bis hin zur Brustwand - nahezu ohne irgendwelche manuellen zusätzlichen Einstellungen. Primär werden diese Ultraschallgeräte internistisch genutzt, so auch am LKH Feldkirch, am LKH Bregenz wird das Gerät von der Abteilung für Radiologie verwendet. Die Befunderhebung bezieht sich auf Bereiche wie etwa Leber, Abdomen, Carotis, Mamma, Ovarien, Gelenke, etc.
Oberarzt Dr. Rainer Mathies, Innere Medizin, am LKH Feldkirch, ein renommierter Ultraschall-Experte beschreibt die Arbeit mit den neuen Geräen so: "Für mich ist bei den Ultraschall-Untersuchungen vor allem der vaskuläre Aspekt wichtig. Die Geräteplattform mit der neuen Software und die zum Teil neuen Schallkopftechnologien ermöglichen eine prazisere Darstellung des Blutflusses sehr oberflächennaher, aber auch tiefer im Menschen gelegener Gefäße. Sogar die Schlagadern und Gewebestrukturen am Schädel können dargestellt werden. Dies verbessert die Diagnostik von Gefäßerkrankungen bei vielen Patienten und kann weiterführende Untersuchungen erübrigen."
Technologiepartnerschaft - neueste Geräte und Profi-Schulungen für Mitarbeiter
Die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und GE HealthCare sind im Jahr 2016 eine Technologiepartnerschaft eingegangen: Über eine Laufzeit von 12 Jahren werden die Ultraschallgeräte in allen fünf Landeskrankenhäusern in Form eines Mietmodells betrieben. Dieses Modell bringt für Nutzer und Patienten viele qualitative und Anwendungsvorteile, da die Geräte durch einen verkürzten Lebenszyklus zweimal innerhalb der Laufzeit ausgetauscht werden. Der Neupreis beispielsweise für diese modernsten US-Geräte läge bei über 100.000 Euro pro Gerät. Neben dem verkürzten Lebenszyklus der Geräte profitieren die Ultraschall-Anwender innerhalb der Landeskrankenhäuser durch kontinuierliche Upgrades der System-Soft- und Hardware. So ist sichergestellt, dass Neuentwicklungen und lnnovationen direkt Einzug finden und die Geräte immer auf dem neusten Stand der Technik sind.